vom Säen und Ernten …

Meinen Eifer, täglich in Ananda zu kommen, kann man daran erkennen, dass die CD von Nischala nach rund zwei Monaten kaputt ging. Aber das Leben weiß es einfach besser. Es hat mich wieder „zufällig“ in die Arme von Yoga Nidra geführt. Den „schlaflosen Schlaf“ oder den „Schlaf der Yogi(ni) wie es übersetzt heißt, durfte ich ebenfalls während eines Yogaretreats kennenlernen. Wenn ich auf meine Jahre als Erwachsene zurückblicke, hat mich neben meinem Indienaufenthalt wohl das Kennenlernen und Praktizieren von Yoga Nidra am meisten verändert.
Das liegt daran, dass du im Zustand der Tiefenentspannung tiefere Bewusstseinsschichten (Unterbewusstsein) erreichst. Wir (er)kennen oft nur die Spitze des Eisbergs (steht für das „Alltagsbewusstsein“ oder „Tagesbewusstsein“). Wenn sich das Unterbewusstsein, das massive Gros des Eisbergs, aus welchem Grund auch immer gegen etwas sträubt, ist die Spitze so gut wie machtlos.
Das Schöne ist, dass du bei Yoga Nidra selbst entscheidest, welche Samen du (für die Veränderung) säst. Yoga Nidra ist darüber hinaus nicht anstrengend, sondern extrem angenehm, erholsam und beglückend.
Wird Yoga Nidra regelmäßig und richtig (in entsprechender Atmosphäre etc.) praktiziert, so wächst hier ein Pflänzlein heran, das zunehmend stärker wird und sich nach einer Weile im Alltag bemerkbar macht. Deshalb hat Yoga Nidra mein Leben spürbar verändert.
Es ist nämlich eine Sache zu wissen, dass eine liebevolle Gartenpflege Pflanzen zum Erblühen bringt – wenn du dich an diese Metapher für die Gedankenwelt erinnerst – aber eine andere, es auch in die Tat umzusetzen. Nur über den Verstand allein ist das sehr mühsam, wenn nicht sogar unmöglich. Der Schlüssel liegt darin, das Unterbewusstsein miteinzubeziehen. Yoga Nidra ist eine Möglichkeit dazu. Yoga Nidra wird auch zu Meditationen gezählt. Wo da die Trennlinie verläuft, wenn es denn eine gibt, weiß ich nicht, aber wenn du ein Muster in deinem Leben durchbrechen oder eine richtige Veränderung herbeiführen möchtest, dann kann ich dir nur raten, dein Unterbewusstsein an Bord zu holen, dem Ganzen Zeit zu geben und die Methode zu wählen, die dir auch Freude bereitet. In meinem Fall war das Yoga Nidra. Mittlerweile habe ich mein Repertoire etwas erweitert.

Nun sind wir am Ende der „ersten Staffel“ angelangt. Meine Reise zum und mit Yoga ist es noch lange nicht. Täglich lerne ich neu, vieles von TeilnehmerInnen. Ich bin absolut dankbar, dass ich das tun darf, was mich erfüllt. Wenn du bei/mit mir Yoga machst, möchte ich dir von Herzen danken. Ohne Menschen wie dich könnte ich diesen traumhaften Beruf nicht ausleben.

DANKE!!!